Globalalternative, die alle Änderungen zusammenführt
Kapitel: | Eine Stadt in Bewegung |
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Antragsteller*in: | AG Mobilität (dort beschlossen am: 09.12.2022) |
Status: | Angenommen |
Entschieden am: | 09.12.2022 |
Eingereicht: | 09.12.2022, 18:41 |
Kapitel: | Eine Stadt in Bewegung |
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Antragsteller*in: | AG Mobilität (dort beschlossen am: 09.12.2022) |
Status: | Angenommen |
Entschieden am: | 09.12.2022 |
Eingereicht: | 09.12.2022, 18:41 |
Die Förderung nachhaltiger Mobilität ist für uns Grüne Teil unseres Verständnisses der Stadt als Lebensraum für alle. Um die mobile Teilhabe aller zu gewährleisten, müssen Verkehrsräume barrierefrei, konfliktfrei und sicher gestaltet sein und der ÖPNV attraktiv und bezahlbar. Dabei haben wir besonders die schwächeren Verkehrsteilnehmenden, wie z.B. Kinder im Blick. Die Verkehrsräume sind in den vergangenen Jahrzehnten nach dem Gesichtspunkt der Autogerechtigkeit gestaltet worden. Hier gilt es, zu einer gerechten Neuaufteilung der begrenzten Verkehrsflächen zu kommen. Dabei ist für uns selbstverständlich, dass wir alle verschiedene Verkehrsträger flexibel nutzen, um möglichst umweltverträglich, schnell, bequem, sicher und günstig ans Ziel zu kommen. Gerade für den Fuß- und Radverkehr muss aber noch viel erreicht werden.
Viele kleine Maßnahmen wie zusätzliche Fahrradstellplätze oder zusätzliche Fahrradstreifen sind bereits umgesetzt. Wir verzeichnen außerdem ein in den vergangenen Jahren beachtlich gewachsenes Angebot an zusätzlichen Buslinien und Fahrplan- Taktverdichtungen, die den Bahnhof und auch ehemals schlecht erreichbare Ortsteile wie beispielsweise Tarup besser anbinden. Unser Ziel ist es, den Bus als selbstverständliches, zuverlässiges, bezahlbares, bequemes und schnelles Verkehrsmittel für alle in Stadt und Region zu ermöglichen.
Auch Durchfahrtsbeschränkungen, wie beispielsweise in der Rathausstraße, halten wir für ein probates Mittel, um Verkehrsräume sicherer zu gestalten, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und Fuß, Rad und Bus den Vorrang zu geben.
MOBILITÄT.GEMEINSAM.GESTALTEN:
Zu Fuß
Mit dem Rad
Bus und Bahn
Außerdem setzen wir Grüne uns dafür ein, dass
Die Förderung nachhaltiger Mobilität ist für uns Grüne Teil unseres Verständnisses der Stadt als Lebensraum für alle. Während es in ländlich strukturierten Gebieten vor allem darauf ankommt, ÖPNV-Angebote in die Orte rein zu bringen, geht es in der Stadt vor allem um die Verteilung der begrenzt vorhandenen Verkehrsräume, sodass alle sich sicher bewegen und am Verkehr teilhaben können. Gerade für die Unterstützung von Fußgänger*innen jeden Alters und Fahrradfahrer*innen muss noch viel getan werden. Viele kleine Maßnahmen wie zusätzliche Fahrradstellplätze oder zusätzliche Fahrradstreifen sind bereits umgesetzt. Wir verzeichnen außerdem ein in den vergangenen Jahren beachtlich gewachsenes Angebot an zusätzlichen Buslinien und Fahrplantaktungen, die auch für ehemals schlecht erreichbare Ortsteile wie beispielsweise Tarup den ÖPNV attraktiv machen. Unser Ziel ist es, den Bus als selbstverständliches, zuverlässiges, bequemes und schnelles Verkehrsmittel für alle in Stadt und Region zu ermöglichen.
Mit der Schließung der Rathausstraße für den Durchgangsverkehr wurden beispielsweise Fahrrad- und Fußwege sicherer gestaltet, gleichzeitig hat der Busverkehr Vorrang und es siedeln sich neue attraktive Angebote an der Straße an.
Mobilität. Gemeinsam. Gestalten:
Bei Straßenbauplanungen und Sanierungsplanungen erwarten wir eine Neuverteilung des Straßenraums zugunsten des Fuß- und Radverkehrs unter Berücksichtigung des ÖPNV, auch wenn dies in Einzelfällen zu Lasten des MiV (motorisierten Individualverkehrs) geschieht.
Wir setzen uns dabei für eine intuitive, durchgängige und barrierefreie Wegeführung mit komfortabler Ampelschaltung für Fußgänger*innen, mobilitätseingeschränkte Menschen und Radfahrende ein. Die Wege müssen möglichst direkt und auch für Kinder und Menschen ohne Führerschein selbsterklärend sein.
Die Ermöglichung autofreien Lebens muss in die Stadtplanung konsequent eingebunden sein. So streben wir mittelfristig eine autofreie Schiffbrücke an, um das Hafenquartier für Flensburger*innen und Tourist*innen aufzuwerten, auch autofreie Tage halten wir für sinnvoll.
Zu Fuß
Erstellung eines Konzeptes für barrierefreien, attraktiven Fußverkehr im Stadtgebiet, besonders auch für Schulwege
Ansprechende Wegegestaltung mit hoher Aufenthaltsqualität
Regelmäßige Querungshilfen für Fuß und Rad, z.B. an der Schiffbrücke, den Süderhofenden, dem Hafendamm und Neumarkt erleichtern das Vorankommen für Fußgänger*innen.
Eine Trennung von schnellem Radverkehr und Fußverkehr halten wir an vielen Stellen für notwendig.
Die Belange von mobilitätseingeschränkten Personen müssen in Planungen berücksichtigt werden (Doppel-Querung, Blindenleitsysteme).
Mit dem Rad
Die Radwegebreite ist an Lastenräder und Fahrradanhänger anzupassen.
Die Topographie ist bei der Planung von Velorouten zu berücksichtigen, um diese steigungsarm zu gestalten.
Wir wollen die Neufassung einer extern gutachterlich begleiteten Radverkehrsstrategie auch unter Berücksichtigung der Schulwege auf den Weg bringen.
Sichere und wettergeschützte Abstellanlagen/ Quartiersgaragen auch für E-Lastenräder sollen ausgebaut werden.
Bahnhof für Fuß- und Radverkehr attraktivieren (Mobilitätsstation, Zuwegung, sichere Abstellmöglichkeiten mit Ladefunktion und Spinden)
Innenstadt- Bahndamm als Fuß- und Radweg unter Naturerhalt
Mehr Fahrrad- und Spielstraßen (z.B. Waitzstr.),
Bus und Bahn
Wir setzen uns für die Stadtregionalbahn Flensburg ein, die als Anschluss an Kiel mit heutigem Bahnhof als Umstieg für Stadt-, Regional- und Fernverkehr vielen Flensburger*innen die überregionale Mobilität - ohne Auto - ermöglicht.
Eine Ausweitung des Sozialtickets auch für Kinder und Jugendliche halten wir für unerlässlich.
Die Finanzierung für die Umsetzung des 2. RNVP (Regionaler Nahverkehrsplan) ist sicherzustellen (15-Minutentakt, Bedienzeitenausweitung Abendstunden und Wochenende, City-Bus).
Das Haltestellenkonzept soll für Menschen mit Behinderung angepasst werden, z.B. durch akustische Fahrplanansage.
Besonders für junge Menschen erleichtern wir die Teilhabe durch einen verstärkten Ausbau des Nachtbusangebots.
Siedlungs- und Arbeitsorte wollen wir intensiver und direkter durch Buslinien verbinden, dabei max. Fahrzeiten bedenken und Bus- Bedienlücken im Stadtgebiet schließen.
Außerdem setzen wir Grüne uns dafür ein, dass
Erkenntnisse aus dem Lärmaktionsplan konsequenter umgesetzt werden, um sowohl Tempolimits und Durchfahrtsbeschränkungen für MiV und LKW als auch lärmmindernde Straßenbeläge einzurichten.
Wir wollen, dass Flensburg sich der Bundesinitiative für ein generelles Tempolimit 30 innerorts anschließt.
Zur Entlastung von Parksuchverkehr setzen wir uns für ein faires, umweltbewusstes und lenkendes Parkraumbewirtschaftungskonzept ein.
Zur Entlastung der Innenstadt wollen wir Mobilitäts- HUBS an Einfallstraßen (auch für dän. Tagestourist*innen) einrichten.
Das E-Mobilitätskonzept der Stadt erfordert eine ambitionierte Neufassung.
Langfristig wünschen wir uns eine kostenfreie Solar-E-Fähre für Fuß und Rad im engen Ganztags-Pendelbetrieb Harnis-Galwik.
Für die "Leitlinien zur Gestaltung mit Natursteinstraßen" halten wir eine Anpassung nach Velorouten, Barrierefreiheit und Lärm für erforderlich.
Globalalternative, die alle Änderungen zusammenführt