Ein grünes Erfolgsmodell, das wir gerne erwähnen sollten.
Kapitel: | Eine Stadt für Mensch & Natur |
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Antragsteller*in: | Pelle Hansen KV Flensburg |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 09.12.2022, 23:16 |
Kapitel: | Eine Stadt für Mensch & Natur |
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Antragsteller*in: | Pelle Hansen KV Flensburg |
Status: | Übernahme |
Eingereicht: | 09.12.2022, 23:16 |
Biodiversitätsförderung erreichen wir durch Reduzierung von Eingriffen in Naturräume (Mähen, Rückschnitte, Busch- und Baumrodung) und weiteres Anlegen von Blühwiesen.
Das Klimaziel von maximal 1,5 Grad Erderwärmung einzuhalten erfordert höchste
Anstrengungen, global genauso wie lokal. Auch vor Ort in Flensburg müssen wir
vielfach umdenken, haben jedoch auch vielfältige Möglichkeiten dazu, die wir
konsequent nutzen wollen. Klimaanpassung sehen wir als oberstes kommunales
Thema. Das Artensterben bei Insekten und Vögeln und die zurückgehende Vielfalt
von Pflanzen haben dramatische Ausmaße angenommen. Eine intakte und vielfältige
Natur ist für uns überlebenswichtig. Nur wenn wir auch in Zukunft ausreichend
Naturräume in der Stadt haben, wird Flensburg lebenswert bleiben. Als stark
wachsende Stadt ist Flensburg besonders herausgefordert. Strände, die
Marienhölzung, das Lautrupsbachtal etc. - Flensburg hat viele wertvolle Natur-
und Erholungsräume. Wir wollen insbesondere zusammenhängende Naturräume in
unserer Stadt erhalten und neue entwickeln. Zentraler Hebel für eine Grüne
Energiepolitik, die dem Klimaschutz dient und die Versorgungssicherheit für die
Menschen in Flensburg sicherstellt, sind die Stadtwerke Flensburgs.
Klimaschutz. Gemeinsam. Gestalten:
Hierfür wollen wir das städtische Kleinklima verbessern und Vorsorge
treffen für Starkregenereignisse und Ostsee-Hochwasser.
Gefährdete Flächen sollen überflutungssicher hergestellt werden, dies
erfordert eine langfristig angelegte Planung.
Flensburg wird Schwammstadt (Versickerungsflächen,
Regenrückhaltemaßnahmen).
Klimawirksamkeit in den kommunalen Beschlussvorlagen durch CO2-Bilanzen
ergänzen, z.B. Baumerhalt versus Neupflanzungen
Naturschutz. Gemeinsam. Gestalten:
Im urbanen Umfeld Flensburgs ist Verdichtung das wichtigste Instrument
einer Entwicklung von Wohnen und Gewerbe - Versiegelung wollen wir
verhindern durch konsequente Nutzung von Leerständen.
Netto-Null-Versiegelung ist unser Ziel: Flächen, die neu versiegelt
werden, muss an anderer Stelle in der Stadt entsiegelt und ökologisch
aufgewertet werden
Erhalt und Ausbau von ökologischen Grünzonen und Baumanpflanzungen sind
uns wichtig.
Auch innerstädtisch wollen wir Verwilderungsflächen zulassen. Damit
schaffen wir Schonräume für Fauna.
Wir setzen uns weiterhin für die Renaturierung von Flensburger Bachläufen
und die Schaffung von Feuchtgebiete ein.
Biodiversitätsförderung erreichen wir durch Reduzierung von Eingriffen in
Naturräume (Mähen, Rückschnitte, Busch- und Baumrodung) und weiteres Anlegen von Blühwiesen.
Keine Bevorratung von Flächen für Wohnen und Gewerbe
Wir wollen Stein- und Betongärten durch kommunale Regelungen begrenzen.
Meeresschutz. Gemeinsam. Gestalten:
Meeresschutz konkret vor Ort bedeutet Schutz der Flensburger Förde.
Flensburg soll Meeresschutzstadt werden.
Wir setzen uns für eine kommunale Verankerung des Themas ein, damit
Meeresschutzprojekte von lokalen Akteur*innen umgesetzt werden können.
Für uns hat die Verbesserung des ökologischen Zustands der Förde höchste
Priorität.
Zur Umsetzung der Ziele werden wir alle Möglichkeiten nutzen, auch über
die Europäische Union Unterstützung zu erhalten.
Die Verbesserung des Zustands der Förde kann nur grenzüberschreitend
gelingen, wie das Beispiel der Muschelfischerei zeigt. Daher wollen wir
mit Dänemark gemeinsam Lebensräume in Nord- und Ostsee schützen und setzen
uns für einen Nationalpark Ostsee unter Einbeziehung der Flensburger Förde
ein.
Um den Eintrag von Mikroplastik und Phosphat massiv zu reduzieren, fordern
wir Maßnahmen, wie beispielsweise die 4. Klärstufe im Klärwerk.
Energie. Gemeinsam. Gestalten:
Die Tarifstruktur der Stadtwerke möchten wir konsequent ausrichten nach
Basisverbrauch und „Über“-Konsum.
Der Verbrauch von fossilen Brennstoffen bei den Stadtwerken Flensburg muss
bis 2035 beendet sein.
Wir unterstützen aktiv die Umsetzung des gemeinsamen Transformationsplans
von Stadtwerke, der Initiative Klimabegehren und Stadt
Die geplante Großwärmepumpe unter der Flensburger Förde soll einer
Umweltprüfung standhalten, um auch dem Meeresschutz zu genügen.
Wir setzen uns ein für Investitionen und Beteiligungen der Stadtwerke an
Windkraft- und Photovoltaikanlagen zur Sicherstellung der Versorgung mit
erneuerbarem Strom.
Die Altstadtsatzung soll zukünftig so angepasst werden, dass überall
Photovoltaik-Anlagen genehmigungsfähig werden.
Wir unterstützen eine Dezentralisierung der Energieversorgung durch
Photovoltaik-Anlagen und in der Wärmegewinnung.
Eine fachlich versierte Energieberatung bei Haus- und
Wohnungsbesitzer*innen durch die Stadtwerke unterstützen wir.
Ein grünes Erfolgsmodell, das wir gerne erwähnen sollten.